SPD bei IBC SOLAR: Elektromobilität als Jobmotor für Franken?

Bad Staffelstein, 15. September 2009 – Am Mittwoch, den 9. September, besuchten Vertreter der oberfränkischen SPD den Photovoltaik-Spezialisten IBC SOLAR in Bad Staffelstein. Die Politiker Anette Kramme, Petra Ernstberger, Dr. Carl-Christian Dressel, Christa Steiger und Claus Stenglein interessierten sich vor allem für eine aktuelle Einschätzung des Photovoltaik-Experten. Diskutiert wurde, was zum Ausbau der Erneuerbaren Energien ,getan werden muss, die Möglichkeiten der Elektromobilität und die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten der Photovoltaik.

Die SPD-Bundestagsabgeordneten Anette Kramme (WK Bayreuth), Petra Ernstberger (WK Hof), Dr. Carl-Christian Dressel (WK Coburg) und Claus Stenglein (WK Kulmbach-Lichtenfels) besuchten zusammen mit der Landtagsabgeordneten Christa Steiger IBC SOLAR, um in einer Gesprächsrunde den Themenkreis „Zukunft der Energieversorgung“ zu besprechen. Für die SPD-Politiker war unter anderem das Thema Elektromobilität ein wichtiger Schwerpunkt. So betonte Anette Kramme die große Bedeutung neuer Technologien besonders für die in der Region ansässige Automobilzulieferindustrie. „Während der Ölkrisen kam erstmals ein breites Bewusstsein dafür auf, dass fossile Energieträger endlich sind und unsere Mobilität direkt davon betroffen sein wird. Damals, 1992, haben wir erste E-Polos entwickelt, die übrigens heute noch laufen. Das Thema hatte sich jedoch nach der Ölkrise schnell wieder erledigt“, so Udo Möhrstedt.

Die Entwicklung der Elektromobilität lag lange Zeit brach und wird derzeit von der Automobilindustrie in Form neuer Hybrid-Antriebe wieder aufgenommen. Udo Möhrstedt gibt darüber hinaus zu bedenken: „Es kommt im Wesentlichen darauf an, dass der Strom für das Fahrzeug auch umweltfreundlich erzeugt wird; nur so kann das E-Auto eine positive Umweltbilanz aufweisen. Wenn zum Laden der Batterien Strom aus Kohlekraftwerken verwendet wird, verschiebt sich die Umweltproblematik nur und wird nicht gelöst.“ Bei IBC SOLAR gibt es hierfür künftig eine eigene Solartankstelle am Gebäude der Firmenzentrale. Außerdem sind Carport-Parkplätze mit Solartankstellen-Funktion geplant.

Das Thema Elektromobilität liegt dem Photovoltaik-Pionier Möhrstedt am Herzen. So hat er bereits 1982 Bausätze für 35 Elektromofas an China geliefert. Dort sind die Elektromotoren für Autos und Mofas bereits im Einsatz, während die Entwicklung in Deutschland nach den beiden Ölkrisen wieder zurückgefahren wurde. „Alles liegt vor: Wissen, Konzepte, Produkte, aber es ist damals nicht flächendeckend eingesetzt worden und wieder in Vergessenheit geraten. Das neue Strategiepapier der Bundesregierung ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung, damit Deutschland die Entwicklung alternativer Antriebe weiter vorantreibt und auch in diesem Sektor Technologieführer wird. Die technischen Detailfragen müssen allerdings noch geklärt werden.“